Inhaltsverzeichnis
Was versteht man unter autogenem Training?
Wie funktioniert Autogenes Training?
Wie verhilft Autogenes Training zur Entspannung?
Wobei hilft Autogenes Training?
Was passiert mit meinem Körper bei autogenen Training?
Wie oft sollte man autogenes Training machen?
Autogenes Training | Entspannung | Verfahren und Techniken
Was versteht man unter autogenem Training?
Autogenes Training wurde als eine Methode der fokussierten Selbstentspannung in den 20er Jahren von dem Berliner Arzt Johannes Heinrich Schultz entwickelt. Es dient der Entspannung, der Vorbereitung auf geistige oder körperliche Aktivitäten, der Regulierung von zu starken Emotionen (wie z.B. Aufregung, Ärger oder Aggression) und der Einstellung auf einen ruhigen Nachtschlaf.
Durch das Autogene Training wird es möglich, Organfunktionen zu beeinflussen, die vom vegetativen Nervensystem gesteuert werden. Dazu nutzen wir unsere eigene Vorstellungsfähigkeit. Indem wir uns z.B. die subjektiven Entspannungszeichen Ruhe, Schwere oder Wärme vorstellen, erzeugen wir einen Zustand der Hirnrindenzellen, wie er bei tatsächlicher Entspannung vorliegt. Durch regelmäßiges und systematisches Üben lernen Sie schließlich, diesen Zustand willkürlich herbeizuführen.
Wie funktioniert autogenes Training?
Jede Sitzung beginnt mit den Grundübungen Ruhe, Schwere und Wärme und endet mit der so genannten Rücknahme. Diese Schritte sind sehr wichtig: Während die Grundübungen Sie in die Entspannung bringen, sorgt die Rücknahme dafür, dass Sie nach den Übungen wieder Ihrem normalen Alltag nachgehen können.
Sie können Autogenes Training in verschiedenen Haltungen durchführen – bewährt haben sich die drei Grundpositionen „Liegeposition“, Droschkenkutschersitz“ sowie „Großvatersitz“.
Wie verhilft Autogenes Training zur Entspannung?
Die Wirkung des Autogenen Trainings basiert auf dem Gesetz der Ideoplasie. Es besagt, dass Vorstellungen die Tendenz haben, sich in körperliches Geschehen umzuwandeln. Wenn Sie an ihr Lieblingsessen denken und versuchen, sich dieses intensiv vorzustellen, wird Ihnen wahrscheinlich etwas Speichel im Mund zusammenlaufen, so als wenn Sie die Speise tatsächlich gegessen hätten.
Im Autogenen Training nutzen Sie dieses Gesetz aus, indem Sie sich regelmäßig in eine entspannte Körperhaltung begeben, enge Kleidung lockern, evtl. die Brille abnehmen und sich die Ihnen angenehmen Formeln vergegenwärtigen.
Je besser die reflektorische Wirkung eintrainiert wurde, desto eher kann man auch mit dem Eintritt der autogenen Umschaltung rechnen. Das Wesentlichste dabei ist die Konzentration und die Einengung des Bewusstseins auf die körperlichen Entspannungszeichen.
Bei Entspannungsmethoden, wie auch dem Autogenen Training, spricht man von passiver Konzentration. Das ist ein Zustand besonders gezielter Aufmerksamkeit ohne subjektive Anspannung. Vom Musikhören oder Lesen ist den meisten Menschen dieser Zustand bekannt. Typisch für die passive Konzentration ist das Erlebnis, ganz auf die Sache eingestellt zu sein ohne sich dabei anzustrengen.
Passive Konzentration herbeizuführen ist für die autogene Entspannung entscheidend. Die Entspannung des Organismus führt zur Senkung der Bewusstseinslage. Dabei kommt es zu einer größeren Ruhe und Erholung. Aus dieser Ruhe heraus ist ein besserer Umgang mit sich und der Umwelt möglich. Denn wenn Sie körperlich vollkommen entspannt sind, können Sie nicht gleichzeitig seelisch unausgeglichen und verkrampft sein.
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