Achtsames Essen – Auswirkungen auf den Körper
Achtsames Essen | Gesundheit | Abnehmen | Psychologie | Ernährung | gesund
Achtsames Essen – Auswirkungen auf den Körper
Inhaltsverzeichnis
Achtsamkeit
Unsere Ernährung
Sättigungsgefühle und Hunger
Emotionales Essen
Ablenkungen
Tipps
Fazit
Achtsamkeit
Das Wort „Achtsamkeit“ ist heutzutage vielen Menschen bekannt. Doch was bedeutet es eigentlich genau achtsam zu sein? Und warum sollten wir es viel öfter sein? Diese Fragen klären wir vom MIFW in unserem neuen Blogartikel:
Das Konzept der Achtsamkeit kommt ursprünglich aus dem Buddhismus. Es beschreibt einen bestimmten Zustand der Wahrnehmung und Beobachtung. Dabei verknüpft sich die innere Haltung in besonderem Maße mit dem Augenblick, also mit dem Hier und Jetzt. Es geht zum Beispiel darum, einen Augenblick aktiv zu erkennen und anzunehmen. Wissen Sie wie lang ein Augenblick dauert? Nehmen Sie sich jetzt ein paar Sekunden Zeit und spüren Sie wie ein Augenblick kommt und geht. Sein Sie achtsam in dem Moment und akzeptieren Sie, dass dieser Augenblick nie wieder in der selben Form passieren wird. Und mittlerweile liegt er schon viele weitere Augenblicke zurück.
Den eigenen Blick für den Moment zu schärfen und mit allen Sinnen achtsam zu leben, macht das Prinzip der Achtsamkeit aus. Dabei soll der Augenblick jedoch nicht bewertet werden. Er soll lediglich wahgenommen werden.
Auch die Wissenschaft beschäftigt sich intensiv mit dieser Thematik. Die positiven Auswirkungen eines achtsamen Lebens sind mittlerweile bekannt. Durch Achtsamkeit können wir für uns ein neues Bewusstsein schaffen. Auch Probleme und Herausforderungen können viel entspannter gemeistert werden. Und außerdem lernen wir, unsere Emotionen zu regulieren.
Das Prinzip der Achtsamkeit lässt sich ebenso auf unsere Ernährung übertragen und findet hier eine wichtige Anwendungsmöglichkeit.
Unsere Ernährung
Wie schon unser Alltag wird auch unsere Ernährung mittlerweile von vielerlei Faktoren beeinflusst, wie z.B. Schnelligkeit, Effizienz und Leistungsdenken. Im Durchschnitt nehmen wir uns viel weniger Zeit für das Essen als noch vor einigen Jahren. Und hierunter fällt nicht nur die Nahrungsaufnahme, sondern auch die Nahrungsauswahl und die Zubereitung. Wir wollen ein Frühstück To-Go, ein schnelles Mittagessen am Arbeitsplatz oder zwischen den Schichten und ein nicht so aufwenidges Abendessen, was am besten auch noch schnell gehen soll. Obwohl sich die westlichen Kulturen heute viele Gedanken zum Thema Ernährung machen, leiden immer mehr Menschen unter gestörtem Essverhalten. Und das trotz, dass der Zugang zu ernährungswissenschaftlichem und ernährungspsychologischem Wissen so hoch ist.
Auch die Effizienz der Ernährung spielt eine immer größere Rolle. Zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel oder Zusätze versuchen einen Nährstoffmangel zu kompensieren. Darunter leidet allerdings der Blick für das Ursprüngliche oder das Natürliche.
Sättigungsgefühle und Hunger
Der Verlust unserer Wahrnehmung für Sättigung und Hunger stellt in vielen Fällen eine weitere Begleiterscheinung der heutigen Ernährungsweisen dar. Durch den anhaltenden Überfluss an Nahrungsmitteln und verschiedene Inhaltsstoffe haben wir verlernt zu spüren, wenn unser Körper hungrig oder satt ist. Schon mit Beginn der Kindheit werden viele Menschen zum Aufessen erzogen, sodass nach Tellergöße und nicht nach individuellem Sättigungsempfinden gegessen wird.
Der achtsame Umgang mit der Nahrung während des Essens sowie die bewusste Wahrnehmung der eigenen Körpersignale können dazu beitragen, diese Fähigkeit der Empfindung wiederzuerlangen. Natürlich sind auch etwas Zeit und Disziplin dafür nötig.
Das bewusste Genießen spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Ebenso sollten wir uns wieder klarmachen, wozu wir eigentlich essen. Die Ursprünge der Nahrungsaufnahme zu ergründen und dabei Dankbarkeit für die Nahrung zu empfinden, sollte einen größeren Stellenweret einnehmen. Auch schon in der kindlichen Erziehung sollte hierauf eingegangen werden.
Emotionales Essen
Wie bereits beschrieben, rückt der eigentliche Aspekt der Ernährung vermehrt in den Hintergrund. So entsteht häufig das sogenannte emotionale Essen, bei welchem gegessen wird, um die eigene Gefühlslage zu regulieren. Verschiedene Gründe bzw. Gefühle können dieses Essverhalten auslösen:
- Traurigkeit
- Langeweile
- Stresssituationen
- Unlust
- Verdruss / Frustration
In solchen Sitautionen wird häufig gegessen, um sich selbst zu beruhigen. Dadurch entwickelt sich allerdings ein Automatismus, der eine funktionierende Lösung für z.B. Stressitautionen parat hält. Und dadurch wird die situative Hilflosigkeit gelindert.
Um aus solch einer negativen Spirale herauszukommen, ist zuallererst wichtig, sich diesen Mechanismus bewusst zu machen. Für viele Menschen stellt dies aufrgund der Automatisierung eine große Herausforderung dar. Aber nachdem man sich solcher Momente bewusst wird, kann man erlernen, sich selbst zu unterbrechen. Jede Unterbrechung des Automatismus verschiebt die Umsetzung des Impulses. Dadurch wird die Entstehung von emotionalem Essen nach und nach verhindert.
Indem der eigentliche Prozess der Nahrungsaufnahme verlangsamt wird, lässt sich eine Reichhaltigkeit erleben. Auch das langsame und häufige Kauen trägt dazu bei, intensiver zu schmecken und mit den Gedanken und dem Bewusstsein beim Essen zu verharren.
Achtsamkeitsmeditationen oder gesprochene Hypnosen zur gesunden Ernährung und gesundem Essverhalten können helfen, diese Ziele umzusetzen.
Ablenkungen
Ablenkungen tragen auch dazu bei, beim Essen weniger achtsam zu sein. Nicht nur der Fernseher oder das Smartphone, sondern alle Dinge die wir „nebenbei“ erledigen, lenken uns vom eigentlichen Prozess ab. Daher verpassen wir die typischen Sättigungssignale unseres Körpers und hören nicht auf zu essen. Und besonders unschön wird es, wenn wir beim Essen etwas gucken, denn dies aktiviert den sympathischen Teil unseres vegetativen Nervensystems. Dieser wirkt aktivierend und verhindert den optimalen Ablauf der Verdauung. Da während des Essens eigentlich der Parasympathikus arbeitet, wird der Verdauungsvorgang somit behindert.
Wenn Sie dieses Verhalten an sich selbst beobachten können, sollten Sie definitv versuchen achtsamer zu essen.
Tipps
Wie kann man nun Achtsamkeit beim Essen üben und lernen, nicht in die Ernährungsfallen der heutigen Zeit zu tappen?
- langsam kauen
- zwischen zwei Bissen das Besteck hinlegen oder langsam bis 10 zählen
- Mahlzeiten optisch schön anrichten
- Störreize wie Smartphone, Fernseher, Arbeit unterbinden
- auf Körpersignale hören
- Augen beim Kauen schließen
- Nahrung ganz genau betrachten
Fazit
Achtsam zu essen kann eine große Herausfroderung darstellen. Und durch den Überfluss an Nahrung und den Zeitdruck im Alltag verlernen wir, uns auf den Akt des Essens zu konzentrieren. Durch Disziplin und stetige Versuche können Unterbrechungen im eigenen Verhalten eine Kettenreaktion auslösen. Und so können die ungesunden Automatismen nach und nach aufgehalten werden.
Mit allen Sinnen und vor allem fokussiert die Nahrungszubereitung und Nahrungsaufnahme zu erleben, stellt eine Bereicherung für das persönliche Empfinden und die eigene Gesundheit dar. Hilfreich sind auch Achtsamkeitsmeditationen oder Hypnosen.
Beim MIFW können Sie einen Achtsamkeitsworkshop absolvieren oder sich zum Kursleiter Meditation ausbilden lassen. Und entdecken Sie zahlreiche Möglichkeiten, Ihren Alltag achtsamer zu gestalten. Und profitieren Sie ganzheitlich von den positiven Auswirkungen auf Ihren Körper. Wir bieten Ihnen qualitativ hohe Seminare an und damit die Möglichkeit, einer persönlichen Weiterntwicklung.
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