Im Rahmen unserer umfangreichen Kursleiterausbildung wird also die Fähigkeit erworben, in verschiedenen Situationen einen inneren Zustand der Entspannung aktiv auszulösen. Durch die Schulung der formelhaften Vorsätze und Vorstellungsbilder profitieren die Teilnehmenden persönlich von den positiven Auswirkungen des Autogenen Trainings. Die Anwendung und Wirkung dieses Entspannungsverfahrens wird dabei auf körperlicher und psychischer Ebene erfahren.
Die Kursleiterausbildung gliedert sich in drei Module und vermittelt zum einen theoretische Grundlagen des Autogenen Trainings, (Kontra-)Indikationen, Grund- und Organübungen des AT, die formelhafte Vorsatzbildung sowie beispielhafte Abläufe von Kursen und Trainings. Zum anderen werden methodenübergreifende Hinweise zu Entspannungsverfahren, Grundlagen des Stressmanagements und Aspekte der Prävention und Therapie gelehrt. Auch die Einordnung von AT im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) ist inhaltlich Teil der Ausbildung. Zuletzt gehört in die Kursleiterausbildung AT auch das Modul der Kursleiter-Kompetenzen im Gesundheitsbereich, in welchem vor allem Kenntnisse in den Bereichen Pädagogik, Kommunikation sowie Gesundheitsförderung und Prävention vermittelt werden.
Durch die Aufgliederung der Ausbildung gelingt eine ganzheitliche Erfassung der Thematik und die für eine erfolgreiche Tätigkeit im Gesundheitsbereich unerlässliche Schulung von Fähigkeiten und Wissen.
Die Ausbildung endet mit einer praktischen Lehrprobe sowie einem schriftlichen Multiple-Choice-Test.
Zertifizierung bei der ZPP
Des Weiteren qualifiziert die Kursleiterausbildung, bei gegebener fachwissenschaftlicher Kompetenz (Grundqualifikation), zur Durchführung von krankenkassenanerkannten Präventionskursen nach § 20 SGB V. Hierfür wird eine Registrierung als Kursleiter/in sowie die Zertifizierung eines Kurskonzeptes bei der Zentralen Prüfstelle Prävention (ZPP) notwendig.
Die Kursleiterausbildung Autogenes Training des MIFW ist krankenkassenanforderungsorientiert gestaltet und beinhaltet die für eine erfolgreiche Registrierung bei der ZPP nötigen Unterrichtseinheiten. Damit wird die sogenannte fachpraktische Kompetenz im Rahmen der geltenden fachlichen Mindeststandards des GKV-Leitfaden Prävention erfüllt. Für eine Registrierung und Zertifizierung bei der ZPP werden zudem noch Nachweise über fachwissenschaftliche Kenntnisse gefordert.
Da die Kursleiterausbildung AT auf eine Tätigkeit als Leiter/in von anerkannten Präventionskursen nach § 20 SGB V abzielt, wird ebenfalls ein bereits bei der ZPP zertifiziertes Kurskonzept des MIFW im Rahmen der Ausbildung gelehrt. Durch eine umfassende Einweisung werden die Teilnehmenden somit speziell für die Durchführung von Präventionskursen qualifiziert.
Informieren Sie sich im Vorfeld über die Kriterien zur Zertifizierung bei der Zentralen Prüfstelle Prävention sowie den Leitfaden Prävention des GKV-Spitzenverbandes.
Anwendungsgebiete und Tätigkeitsfelder
Das Autogene Training findet Anwendung in der Prävention und Therapie verschiedener Erkrankungen und Beschwerden. Hierbei sind vor allem psychosomatische Krankheitsbilder und Erkrankungen des Nerven-, Muskel- und Kreislaufsystems bezeichnet.
Auch zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge und innerhalb des Ansatzes der Salutogenese wird AT eingesetzt.
Kursleiter/innen sind vor allem im Gesundheitswesen gefragt. Dabei ist die Durchführung von Präventionskursen im Rahmen der Selbstständigkeit das Haupttätigkeitsfeld. Dennoch findet AT ebenfalls in therapeutischen Einrichtungen, wie auch im Bereich der Kranken- und Altenpflege Einsatz. Auch im Spa- und Wellness-Bereich sowie in eigenen Beratungspraxen existieren Tätigkeitsfelder. Des Weiteren ist auch das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM), hier vor allem im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), ein attraktiver Einsatzbereich für Kursleitende.
Ziel der Kursleiterausbildung Autogenes Training
Kursleiter/innen für AT haben die Möglichkeit das Entspannungsverfahren in Einzeltrainings, Gruppen- sowie Präventionskursen selbstständig und eigenverantwortlich anzuleiten. Ob im privaten oder beruflichen Kontext, werden generell die Qualifikation einer erfolgreichen Anwendung der Grund- und Mittelstufe des AT bei sich selbst und anderen erworben.
- theoretische und praktische Grundkenntnisse im AT
- Anwendungskompetenz
- selbständige, eigenverantwortliche Anleitung des AT im Einzel- und Gruppentraining
- Durchführung von krankenkassenanerkannten Präventionskursen nach § 20 SGB V
Methoden
- interaktive Vorträge / Moderation
- Demonstrationen
- Gruppen- und Partnerarbeiten
- audiovisueller Medieneinsatz
- ausführliches Seminarmaterial
- Lernerfolgskontrollen
Durch den Einsatz verschiedener Methoden werden sowohl theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt, wie auch ein intensiver Austausch zwischen den Seminarteilnehmenden und Dozierenden gewährleistet.

Dauer
120 Unterrichtseinheiten / 90 Stunden:
- 120 UE Seminar / Präsenzzeit (9 Tage)
- zzgl. selbstständige Reflexion / häusliche Arbeit
Modul 1 |
Autogenes Training (Kurstrainer/in) |
32 UE |
3 Tage |
Modul 2 |
Autogenes Training (Ergänzungsmodul) |
48 UE |
3 Tage |
Modul 3 |
Kursleiter/in im Gesundheitsbereich |
40 UE |
3 Tage |
Seminarzeiten
Modul 1:
- Freitag: 13:00 – 19:30 Uhr
- Samstag: 09:00 – 19:00 Uhr
- Sonntag: 09:00 – 19:00 Uhr
Modul 2:
- Freitag: 13:00 – 19:30 Uhr
- Samstag: 09:00 – 19:00 Uhr
- Sonntag: 09:00 – 19:00 Uhr
Modul 3:
- Freitag: 13:00 – 19:30 Uhr
- Samstag: 09:00 – 19:00 Uhr
- Sonntag: 09:00 – 19:00 Uhr
Die Teilnahme an der Trainerausbildung ist ohne Vorkenntnisse möglich.
Das MIFW ermöglicht auch hier eine individuelle Gestaltung des Bildungsweges, indem nach Abschluss des Moduls Autogenes Training (Kursleiter/in) das Wissen durch Zusatzqualifikationen vertieft und erweitert werden kann:
- Entspannungstherapeut/in: Ähnlich wie die Kursleiterausbildung Autogenes Training werden hier weiterhin Qualifikationen zur Durchführung von Präventionskursen im Bereich der Progressiven Muskelentspannung und des Stressmanagements erarbeitet. Somit verfügen die Teilnehmenden über ein umfangreiches Repertoire an Fähigkeiten im Bereich der Entspannung und Stressbewältigung sowie die Möglichkeit der Zertifizierung bei der Zentralen Prüfstelle Prävention (ZPP) für drei weitere Kurskonzepte. Hierfür müssen zusätzlich die Kursleiterausbildungen „Progressive Muskelrelaxation“ und „Stressmanagement“ belegt werden.
- Entspannungstherapeut/in mit Zusatzmodul Kindertraining: Die Anwendung verschiedener Entspannungsverfahren bei Kindern und Jugendlichen bedarf einer genauen Beleuchtung, welche bei unserer Trainerausbildung „Entspannung für Kinder und Jugendliche“ durchgeführt wird. Wird dieses Modul zusätzlich zum Entspannungstherapeuten belegt, zertifiziert das MIFW die obige Bezeichnung.
Sprechen Sie und beim Wunsch nach individuellen Ausbildungsangeboten bzw. nach individueller Beratung gerne an.
Kontakt: 0361 653 133 90 / info@mifw.de
Absolvieren Sie Ihre Kursleiterausbildung im Autogenen Training beim MIFW
Erlernen Sie die fachlichen Grundlagen und das praktische Vorgehen in unserer Kursleiterausbildung. Durch eine ausgewogene Methodenvielfalt vermitteln wir Ihnen praxisnah alle Kenntnisse und Fähigkeiten, damit Sie AT als Kursleiter/in anwenden und anleiten können. Unsere qualifizierten Dozenten gestalten die Ausbildungen abwechslungsreich und informativ, damit Sie innerhalb der elf Präsenztage Ihre Weiterbildung vollumfänglich ausschöpfen können. Wir unterstützen Sie immer gern bei Fragen Rund um Ihre Ausbildung. Melden Sie sich bei Interesse telefonisch oder per E-Mail bei uns.