Ausbildung & Weiterbildung zum Entspannungspädagogen / Entspannungstherapeuten (Anerkennung Krankenkasse)
Die Entspannungstherapie ist eine Kombinationsausbildung aus den Entspannungstechniken Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training und Stressmanagement. Der Beruf des Entspannungstherapeuten ist vielfältig und sehr praxisorientiert. Entspannungstherapeuten sind Experten für Techniken zur Entspannung von Körper und Geist. Das Ziel einer Entspannungstherapie ist es, die körperliche und seelische Gesundheit zu erhalten sowie ein gesteigertes Wohlbefinden und Körperbewusstsein zu erlangen. Insbesondere im Feld der Prävention erlangt der Einsatz verschiedener Entspannungstechniken eine immer größer werdende Bedeutung.
- 22 Tage
- krankenkassenanerkannt nach §20 SGB V
- 180 Fortbildungspunkte
- Kostenfreie Ratenzahlung möglich
- Digitale Kursunterlagen
- Anerkannter Bildungsträger
Informationen zur Ausbildung Entspannungstherapeut Ausbildung Online | Entspannungspädagoge | Krankenkassenanerkannt
Die Ausbildung „Entspannungstherapeut/in“ stellt die Erweiterung zur Grundausbildung „Entspannungstrainer/in“ dar. Dabei erhalten Sie für jeden Fachbereich 120 Unterrichtseinheiten (UE) und werden in bereits bei der Zentralen Prüfstelle für Prävention (ZPP) hinterlegte Konzepte eingeweisen, um anschließens Kurse mit Krankenkassenanerkennung durchführen zu können. Die Ausbildung besteht aus den folgenden Modulen:
- Kursleiter/in für Autogenes Training: 90 Stunden (inkl. Ergänzungsmodul)
- Kursleiter/in für Progressive Muskelrelaxation: 90 Stunden (inkl. Ergänzungsmodul)
- Kursleiter/in für Stressmanagement: 90 Stunden
- Kursleiter/in im Gesundheitsbereich
- Burnout-Berater/in & -Coach
Ziele
- Erwerb der Qualifikation zur Vorbereitung und Durchführung von Entspannungs- und Stressbewältigungskursen
- Erwerb der Qualifikationen zum gesundheits- und präventionsorientierten Einsatz moderner Entspannungstechniken
- Vermittlung pädagogischer und psychologischer Grundlagen als Basis einer Kursleitertätigkeit
Karrieremöglichkeiten
- Einsatz der Fähigkeiten im Rahmen einer selbstständigen Tätigkeit
- Einsatz der Fähigkeiten im betrieblichen Kontext
- Durchführung von krankenkassenanerkannten Präventionskursen nach § 20 SGB V (bei gegebener Grundqualifikation)
- Aufbaumodule und Zusatzausbildungen wie Entspannungstraining für Kinder, Meditation, Gesundheitsberatung, u.v.m.
Berufsbild der Entspannungstherapie
Der Beruf des Entspannungstherapeuten ist vielfältig und sehr praxisorientiert. Entspannungstherapeuten sind Experten für Techniken zur Entspannung von Körper und Geist. Das Ziel einer Entspannungstherapie ist es, die körperliche und seelische Gesundheit zu erhalten sowie ein gesteigertes Wohlbefinden und Körperbewusstsein zu erlangen. Insbesondere im Feld der Prävention erlangt der Einsatz verschiedener Entspannungstechniken eine immer größer werdende Bedeutung. Entspannungsförderung und Stressbewältigung ist in der heutigen Zeit auch im betrieblichen Kontext entscheidend. Der direkte Kontakt zu Menschen und die intensive Arbeit mit den Kursteilnehmern zeichnet die Arbeit des Entspannungstherapeuten aus.
Für die Ausbildung zum Entspannungstherapeuten gibt es keine Einschränkungen. Vorkenntnisse in diesem Bereich sind empfehlenswert aber nicht notwendig. Ideale Voraussetzungen sind Interesse und Neugier für dieses Berufsfeld sowie die Offenheit für den Umgang mit zukünftigen Teilnehmern. Auch die Bereitschaft, regelmäßig an Weiterbildungen teilzunehmen, sollte vorhanden sein. Denn das Berufsbild der Entspannungstherapie unterliegt wissenschaftlichen Erkenntnissen und Regelungen der Akteure im Gesundheitswesen. Der Beruf des Entspannungstherapeuten gehört in die Gesundheits- und Wellnessbranche. Daher sollte ein gesunder Lebensstil an den Tag gelegt werden, welcher auch an die eigenen Teilnehmer:innen weitergegeben werden kann.
Zertifizierung
- krankenkassenanerkannt nach § 20 SGB V (zur Durchführung von Präventionskursen)
- hierzu den „Leitfaden Prävention“ des GKV-Spitzenverbands beachten (Mindestqualifikationen erforderlich)
Die Kursleiterausbildungen entsprechen der sogenannten fachpraktischen Kompetenz, welche Teil der fachlichen Mindeststandards und Grundvoraussetzungen für eine Zertifizierung als Kurlseiter bei der Zentralen Prüfstelle Prävention ist. Zu den fachlichen Mindeststandards gehören des wieteren Qualifikationen in verschiedenen Fachbereichen, die durch Stuiengänge bzw. Aus- und Weiterbildungen erworben wurden. Als Weiterbildungsinstitut vermitteln wir lediglich die fachpraktische Kompetenz und können keine Auskünfte darüber geben, ob eine Qualifikation für die Zertifizierung ausreichend ist. Hierzu ist der Leitfaden Prävention in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Folgende Qualifikationen sind bespielsweise für das Präventionsprinzip „Förderung von Entpannung“ nachzuweisen:
1. Pädagogik, Psychologie (≥ 180 Stunden oder 6 ECTS)
- Psychologische und pädagogische Grundlagen menschlichen Erlebens und Verhaltens (Lernen, soziale Prozesse), der Instruktion und Schulung sowie des Stressgeschehens aus psychologischer Perspektive (grundlegende Modelle, Reaktionsmuster, Auswirkungen)
- Grundannahmen zur Entwicklung und Behandlung psychischer Störungen (insb. Angst und Depression)
2. Medizin (≥ 180 Stunden oder 6 ECTS)
- Biologische, insbesondere anatomische und physiologische Grundkenntnisse über die wesentlichen für das Stress-, Erholungs-und Entspannungsgeschehen relevanten Organ-systeme (Bewegungsapparat, Herz-Kreislauf, Atmung, Verdauung, Niere, Nervensystem inkl. Sinnesorgane, Hormon-und Immunsystem)
- Gesunde Funktionsweise von Organen und in ausgewählten Krankheitsbildern pathologi-sche Organ-und Funktionsveränderungen
- Verhaltensabhängige Erkrankungen und biopsychosoziales Modell
Folgende Fachübergreifende Kompetenzen müssen für eine ausreichende Anbieterqualifikation nach fachlichen Mindeststandards vorliegen:
3. Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention (≥ 30 Stunden oder 1 ECTS)
- Strategien und Handlungsfelder der Gesundheitsförderung
- Konzepte von Gesundheit und Krankheit
4. Frei wählbaraus den o.g. Inhalten 1-4 (150 Std. oder 5 ECTS)
- Vertiefte Kompetenzen in einzelnen ausgewiesenen Bereichen
Alle Angaben ohne Gewähr
Für detaillierte Informationen lesen Sie die Informationsdatei der Zentralen Prüfstelle Prävention – diese finden Sie hier.
Dauer
320 Unterrichtseinheiten – Aufgliederung in:
- 320 UE Seminar (22 Tage)
- zzgl. selbstständige Reflexion / kontrollierte Praxis
Kurszeiten
i.d.R.:
- Freitag: 13:00 Uhr – 19:30 Uhr
- Samstag: 09:00 Uhr – 19:00 Uhr
- Sonntag: 09:00 Uhr – 19:00 Uhr
Parallele Berufe und Überschneidungsgebiete
Durch die Weiterbildung zum Entspannungstherapeuten können Sie Ihr bisheriges Berufsfeld auch erweitern. Sollten Sie beispielsweise eine Ausbildung oder ein Studium in den Bereichen Fitness, Physiotherapie oder Psychologie absolviert haben, ist unsere Ausbildung eine sehr gute Ergänzung.
Trainer
Unsere Dozenten besitzen nicht nur langjährige Erfahrungen in der Aus- und Weiterbildung, sondern zeichnen sich auch durch mehrjährige, praktische Trainertätigkeiten in verschiedenen Institutionen aus, um Theorie und Praxis homogen zu verknüpfen. Mehr zu unseren Trainern
Inhalte
Fachrichtung 1: Autogenes Training (Kursleiter/in)
- theoretische Grundlagen & Anwendungsgebiete
- (Kontra-)Indikationen
- Grund- und Organübungen
- Kurz- und Teilübungen
- formelhafte Vorsatzbildung und Ruhebilder
- begleitende Konzentrations- und Atemübungen
- mögliche Begleiterscheinungen
- Evaluation / Erfolgskontrolle
- Hinweise zur Zertifizierung durch die ZPP
- Konzepteinweisung & Stundenverlaufsplan
Fachrichtung 2: Progressive Muskelrelaxation (Kursleiter/in)
- theoretische Grundlagen
- Anwendungsgebiete
- (Kontra-)Indikationen
- Anwendungen
- Interventionen
- begleitende Konzentrations- und Atemübungen
- mögliche Begleiterscheinungen
- Evaluation & Erfolgskontrolle
- Konzepteinweisung & Stundenverlaufsplan
Fachrichtung 3: Stressmanagement (Kursleiter/in)
- theoretische Grundlagen
- Definition von Stress
- Auswirkungen von Stress
- Stressbewältigung
- Stresstheorien & Stressoren
- Indikationen & Kontraindikationen
- Konzepteinweisung & Stundenverlaufsplan
Zusatzmodul 1: Burnout-Berater/in
- Theoretische Grundlagen
- Ursachen, Symptome, Diagnose und Folgekrankheiten
- Medizinische/Psychologische Erklärungsmodelle und Test
- Psychologische Burnout-Testverfahren
- Grundlagen der Beratung & Beratungsprozess
- Schlüsselqualifikation in der Beratertätigkeit
- Bedeutung der Kommunikation in der Beratung
- Klienten-/ und lösungszentriertes Arbeiten
- Therapie und Intervention
Zusatzmodul 2: Kursleiter/in im Gesundheitsbereich
- Aufgaben und Rollen Kursleiter/in
- Lernbereiche und Lerntypen
- Besonderheiten Erwachsenenpädagogik
- Moderation und Präsentation
- Methodik und Didaktik
- Gliederung von Kursplänen & Kurskonzeption
- Empathische Gesprächsführung
- Feedback-Gespräche & Zuhörtechniken
- Kompetenztraining und Rhetorik
- GKV-System & Akteure im Gesundheitswesen
- Prävention & Gesundheitsförderung
Weiterführende Dokumente
