23. Oktober 2019 Lesezeit: 4 minutes Aktuelles, Allgemein

Mit Minimalismus stressfrei leben

Autor: Sabine Polujanski

Stressfrei Leben | Tipps | Minimalismus Leben | Minimalistisch einrichten

Unser Alltag ist meist sehr herausfordernd – Stress am Arbeitsplatz, soziale Verpflichtungen, digitaler Überfluss. Ruhe zu finden ist dabei meist gar nicht so einfach. Deshalb ist es wichtig, sich in den eigenen vier Wänden rundum wohlzufühlen. Minimalismus ist ein Wohnkonzept, welches ein stressfreies Leben begünstigen kann. Was genau dahinter steckt und wie Sie Ihr Zuhause minimalistischer gestalten können, erfahren Sie hier:

Was ist Minimalismus?

Der Begriff Minimalismus stammt ursprünglich aus der Kunst und beschreibt eine Kunstrichtung, welche als Gegenbewegung zum Expressionismus entstanden ist. Im Gegensatz zu den aufwändigen expressionistischen Gemälden bestehen die Werke des Minimalismus aus reduzierten Farben und Formen.

Heutzutage wird der Begriff Minimalismus in vielen Domänen verwendet. So beschreibt Minimalismus nicht nur ein Wohnkonzept, sondern wird auch als Lebensstil aufgefasst. Auch im Design, in der Mode und Architektur ist Minimalismus ein gängiger Begriff. Allen gemein ist der Grundsatz Dinge auf das Wesentliche zu reduzieren.

Wie minimalistisches Wohnen den stressigen Alltag entschleunigen kann

Minimalismus steht dem Konsum im Überfluss entgegen. Die meisten Menschen besitzen viel zu viele Dinge, die sie eigentlich gar nicht benötigen: Dinge, für die sie eigentlich keinen Platz in der Wohnung haben und welche eher im Weg stehen, als dass sie hilfreich wären.

Ein Grundgedanke des Minimalismus ist, dass das Aufräumen und Entrümpeln der Wohnung auch die Seele befreit. Gemäß dem Motto „Weniger ist mehr“ sollen Menschen all das loswerden, was sie zum Leben nicht brauchen. Darin eingeschlossen ist auch unnötiger Ballast, welcher Stress bedingen kann. Bei der Wohnungseinrichtung stellen sich Minimalisten zwei grundlegende Fragen:

  1. Wie viele Dinge benötige ich wirklich, um glücklich zu sein?
  2. Besitze ich die Dinge oder besitzen die Dinge mich?

Denn all unsere Besitztümer fordern unsere Aufmerksamkeit. Der Kerzenständer will abgestaubt, der Bücherstapel gelesen und die neue Hose getragen werden. Innere Ruhe erlangen Minimalisten durch das Loslassen von Dingen, die ihnen Sorgen bereiten. Schließlich erschweren Sorgen das Genießen der schönen Dinge im Leben. Eine minimalistische Wohnumgebung kann das Abschalten nach einem anstrengenden Tag erleichtern. Es wirkt entschleunigend, wenn wir nicht von unnötigen Dingen umgeben sind. Auch Augen und Gedanken kommen in einer minimalistischen Umgebung besser zur Ruhe. Somit sorgt Minimalismus für ein achtsameres und gelasseneres Leben.

Wie viele Dinge darf ich besitzen für ein stressfreies Leben?

Im Durchschnitt besitzt ein Deutscher 10.000 Gegenstände. Es ist offensichtlich, dass niemand so viele Dinge braucht. Aber wie viele Gegenstände darf ein Minimalist besitzen? Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, da diese sehr individuell ist. Es gilt lediglich: Lass los, was dich belastet und behalte, was dich glücklich macht.  

Minimalistisch Wohnen – So klappt es am besten

Zunächst muss erwähnt werden, dass der Weg zum Minimalismus seine Zeit braucht. Es ist keine Veränderung, die einfach über Nacht geschieht. Es ist eher ein Lern- und Entwicklungsprozess, der mit viel Arbeit verbunden ist. Deshalb ist es von Vorteil mit kleinen Schritten zu beginnen, sich genug Zeit dafür zu nehmen und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, z. B. mit einem leckeren Tee und der Lieblingsmusik.

Minimalismus ist stressfreier

Schritt 1: Von altem Ballast trennen

Aufräumen und Entrümpeln ist der erste Schritt zu einem minimalistischen Zuhause. Überlegen Sie sich genau, was sie brauchen und was nicht. Trennen Sie sich von unnötigem Ballast. Das heißt natürlich nicht, dass Sie alles wegschmeißen sollen. Gut erhaltene Dinge können Sie beispielsweise verkaufen oder verschenken.

Die folgende Übersicht liefert Ihnen einen Anhaltspunkt, wie Sie beim Aufräumen und Ausmisten vorgehen können:

Papierkram: Ob Zeitschriften, Briefe oder Werbeprospekte. In einem Haushalt sammelt sich so einiges an Papierkram an. Alles, was unwichtig ist, kommt ins Altpapier. Wichtige Unterlagen und Dokumente werden entsprechend abgeheftet oder eingescannt.

Kleidung: Eine reduzierte Garderobe spart nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit und Nerven. Das Gefühl nichts Passendes zum Anziehen zu haben, obwohl der Kleiderschrank fast aus allen Nähten platzt, wird nachlassen. Auch den Stress jedem Trend nachgehen zu müssen sollten Sie hinter sich lassen. Sortieren Sie alle Kleidungsstücke aus, die nicht mehr passen, Mängel aufweisen oder Ihnen einfach nicht gefallen. Behalten Sie nur Teile, welche Sie wirklich benötigen und welche vielseitig kombinierbar sind.

Dekoration: Dekorative Gegenstände, sorgen meist für Unruhe im Raum. Das bedeutet nicht, dass Sie sich von Allem trennen müssen. Reduzieren Sie einfach die Anzahl an dekorativen Artikeln, so kommt Ihr Lieblings-Deko auch besser zur Geltung. Ein weiterer Vorteil: Es muss weniger abgestaubt werden.

Alte Elektronik: Mit Sicherheit haben Sie noch einige alte Geräte, wie beispielsweise Handys oder Laptops Zuhause. Entsorgen Sie alles, was Sie nicht mehr benötigen. Funktionsfähige Geräte können Sie verkaufen.

Die „Krims-Krams-Schublade“: Jeder kennt sie, jeder hat sie. Diese berüchtigten Schubladen, Regalfächer und Schachteln mit Dingen, die Sie vielleicht irgendwann mal wieder brauchen könnten. Schauen Sie sich alle Dinge genau an. Sie werden feststellen, dass Sie das meiste Dinge unbesorgt entsorgen können.

Schritt 2: Minimalistisch Einrichten

Raum schaffen: Ein minimalistisch möblierter Raum entlastet die Sinne. Außerdem kommen Möbelstücke besser zur Geltung, wenn sie in einem freien Raum stehen. Nach der Aufräum- und Entrümpelungsaktion können Sie sich sicherlich von ein paar Möbelstücken trennen.

Farben: Naturtöne, weiß und beige wirken beruhigend. Sie sollten Farben eher reduziert einsetzten, bleiben Sie lieber in der gleichen Farbfamilie.

Wohlfühlatmosphäre: Damit das minimalistisch eingerichtete Zimmer nicht kühl und ungemütlich wirkt, können Sie mit Pflanzen, Kissen, Decken und indirekter Beleuchtung für ein Wohlfühlambiente sorgen.

Probieren Sie es aus und genießen Sie die entspannende Wirkung eines minimalistisch eingerichteten Zuhauses!

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