2. Mai 2019 Lesezeit: 3 minutes Allgemein, Ernährungstrends

Kombucha – Das Gärgetränk

Autor: Ann-Cathrin Seel

Tee | Kombucha | Pilz

Bei Kombucha handelt es sich um ein Gärgetränk, das aus gesüßtem fermentiertem Tee hergestellt wird. Über die genaue Herkunft des Getränks ist man sich nicht einig, es gibt aber einige Vermutungen. Der Name Kombucha könnte möglicherweise aus dem Japanischen stammen. Dort existiert der sogenannte Riementang (jap. „Kombu“), aus dem ein vergorenes Algengetränk hergestellt wird. Da auch der asiatische Grüntee bei der Herstellung von Kombucha oft verwendet wird, liegt eine fernöstliche Verbindung zu dem Getränk nahe.

Was ist Kombucha?

Kombucha besteht aus drei Bestandteilen: Tee, Zucker und Scoby. Der „Scoby“ genannte Pilz (Abkürzung für „Symbiotic culture of bacteria and yeasts“) besteht aus einer Ballaststoffmatrix. Darauf tummeln sich zusammenarbeitende Essig- und Milchsäurebakterien, sowie Hefezellen. Der Scoby schwimmt an der Oberfläche der Flüssigkeit und spaltet den darin enthaltenen Zucker in Glucose und Fructose auf. Sie werden zusammen mit dem zugegebenen Tee verstoffwechselt und zu den vielen unterschiedlichen Inhaltsstoffen, welche sich in Kombucha befinden. Diese Stoffwechselprodukte sind es, welchen man eine positive Auswirkung auf das eigene Wohlbefinden zusagt. Da bis jetzt nur Laborversuche zur Heilwirkung des Tees durchgeführt wurden, ist die genaue Wirksamkeit des Gärgetränks umstritten.

Wie macht man Kombucha?

Die Hauptzutaten sind nicht nur günstig, sondern auch schnell & einfach im Internet bestellt. Gerade den oben erwähnten Scoby können Sie dort einfach erwerben, da er ansonsten nur in Feinkostläden zu finden ist.

  1. Setzen Sie einige Liter Tee auf. Dabei eignen sich Grün-, Schwarz- oder Kräutertee am besten, da diese Teesorten von sich aus bereits gesundheitsfördernd sind. Lassen Sie den Tee vollständig auskühlen.
  2. Füllen Sie den Tee, Zucker und Scuby in ein ausreichend großes Gefäß. Dann decken Sie das Gefäß mit einem luftdurchlässigen Küchentuch oder etwas Ähnlichem ab.
  3. Stellen Sie das Getränk an einen warmen Ort und warten Sie die Gärzeit von mindestens acht Tagen ab.
  4. Füllen Sie den fertigen Kombucha in eine Karaffe um.
  5. Nehmen Sie den Teepilz aus dem Gefäß und waschen Sie ihn unter kalten oder lauwarmen Wasser ab. Sollten sich auf dem Pilz dunkle Stellen gebildet haben, können Sie diese einfach wegschneiden. Spülen Sie auch das Gefäß mit heißem Wasser aus.
  6. Geben Sie den Pilz in das saubere Gefäß zurück und geben Sie so viel des fertigen Kombuchas dazu, bis der Scuby vollständig bedeckt ist.
  7. Nun können Sie wieder von vorne beginnen und die nächste Kultur ansetzen.

Was sollten Sie beachten

Bei der Herstellung des Gärgetränks gibt es einige Aspekte, die Sie beachten müssen. Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Das richtige Gefäß

Verwenden Sie für die Kultur ein Glas- oder Keramikgefäß. Der Kombucha wird in einem anderen Gefäß nicht gären. Es sollte groß genug sein, dass der Teepilz frei schwimmen kann.

Achten Sie auf Hygiene!

Sollten sie das Gefäß nicht regelmäßig ausspülen oder ist der Scuby nicht dauerhaft mit Flüssigkeit bedeckt, kann sich Schimmel bilden. In diesem Fall müssen Sie die gesamte Kultur erneut aufsetzen und sowohl das Gefäß, als auch den Scuby reinigen. Sollten Sie jedoch Schlieren in der Kultur feststellen, können Sie unbesorgt sein. Dabei handelt es sich lediglich um Hefezellen. Wer diese trotzdem nicht mag, kann den fertigen Kombucha filtern.

Probieren geht über Studieren

Experimentieren Sie mit der Kultur! Gärzeit, Teesorte und Temperatur können den Kombucha stark beeinflussen. Je länger der Kombucha gärt, desto saurer wird er, da mehr Zucker abgebaut wird. Da bei der Gärung jedoch Essigsäure produziert wird, entsteht bei einer Gärzeit von 20 bis 30 Tagen aus dem Kombucha Essig. Vergessen Sie Ihren Kombucha also nicht! Außerdem gärt das Getränk bei hohen Temperaturen schneller, was Sie in den wärmeren Jahreszeiten beachten sollten. Auch der Geschmack lässt sich durch verschiedene Teesorten verändern.

Vorsicht vor Zucker & Alkohol!

Da es sich um ein Gärgetränk handelt, besitzt Kombucha einen geringen Alkoholgehalt. Auch wenn dieser meistens bei 0,5% liegt und maximal 3% erreicht, sollten trockene Alkoholiker die Finger von dem Getränk lassen. Das gleiche gilt für Diabetiker, da die Kultur Zucker enthält und dieser nicht durch Zuckeralternativen ersetzt werden kann.

 

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