5. Februar 2019 Lesezeit: 3 minutes Allgemein, Autogenes Training

Der Wald – Seelenklempner und Arzt

Autor: Elise Schmidt

Entspannungsort Wald

Der Wald ist ein Ort zum Krafttanken, zum Aufatmen und Erholen, zum Ruhigwerden und Genießen. Bei einem Spaziergang durch den Wald können wir so richtig abschalten, die Seele baumeln lassen und dem Rauschen der Blätter lauschen. Mittlerweile kann man schon wieder die ersten Meisen zwitschern hören, während vielerorts der Waldboden noch schneebedeckt ist. Vor allem im Wald – abgeschieden von Lärm und Verkehr – finden wir schneller zur Ruhe. Mit einem tiefen Atemzug frischer sauerstoffreicher und vor allem staubarmer Waldluft wirkt ein Spaziergang dort schon viel entspannter als in der Stadt.

Psyche und Körper im Einklang

Zudem steigern, einer Studie zufolge, Waldspaziergänge das Selbstwertgefühl, heben die Stimmung und bauen Stress ab. Die Wirkung verstärkt sich, wenn auf dem Weg ein See liegt oder ein Bach dahinplätschert. Darüber hinaus bietet die Natur Raum, sich auf Wichtiges zu besinnen. Es steht außer Frage, dass das Gehen an der frischen Luft positive Effekte hat. Ein Waldspaziergang vermag viel mehr, als nur der Entspannung zu dienen. In mancher Hinsicht bietet er sogar einen ähnlich großen gesundheitlichen Nutzen wie schweißtreibender Sport. Beim normalen Gehen im Wald macht man doppelt so viele Schritte als beim Laufen und bei jedem Schritt wird die gesamte Körpermasse bewegt. Man aktiviert dabei also Muskeln, trainiert die Ausdauer und durch unebene, wurzeldurchzogene, steinige Wege auch Koordination und Balancegefühl. So berichtet die Deutsche Sporthochschule Köln, dass ein einstündiger zügiger Waldspaziergang genauso effektiv ist wie 45 Minuten Joggen.

Wissenschaftliche Evidenz

Außerdem belegen Studien an Universitäten in Japan, den USA, Großbritannien und Deutschland, dass durch einen Waldspaziergang der Blutdruck und die Herzfrequenz gesenkt, die Lungenkapazität und die Elastizität der Arterien erhöht werden und die Ausschüttung von Adrenalin angekurbelt wird. Dementsprechend haben Waldspaziergänge nachgewiesene positive Auswirkungen auf Körper und Psyche (Stressreduktion). Damit einhergehend fällt auch der Spiegel des Stresshormons Cortisol ab, was diesen Effekt zusätzlich begünstigt.

Ferner gehen Forscher davon aus, dass u.a. sogenannte Phytonzyden eine Rolle dabei spielen könnten: Denn Pflanzen bilden diese antibiotisch wirkende Abwehrstoffe, um sich vor Krankheitserregern und Schädlingen zu schützen. Spaziergänger im Wald atmen Phytonzyden ein und profitieren möglicherweise von dem stärkenden Effekt auf das Immunsystem. Darüber hinaus fanden Wissenschaftler der Nippon Medical School in Tokio heraus, dass das Gehen im Wald offenbar Krebs-Killerzellen aktiviert, und dieser Effekt noch mindestens sieben Tage nach den Spaziergängen anhält.

Den Wald in den eigenen Alltag integrieren

Wenn es wohl schwer sein mag, einen Spaziergang im Wald in die tägliche Routine zu integrieren, sollte man dennoch versuchen, einige Minuten am Tag im Grünen zu verbringen. Darüber hinaus kann man auch mit einem ausgiebigen Spaziergang am Wochenende viel Kraft tanken, während man seine Aufmerksamkeit ohne große Mühe auf das Hier und Jetzt legt und mit offenen Sinnen durch die Wälder streift.

Quellen

http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/waldspaziergaenge-warum-sie-fuer-koerper-und-geist-gesund-sind-a-952492.html

https://www.rbb-online.de/rbbpraxis/rbb_praxis_service/alternativmedizin/waldspaziergaenge-gesundheit-frische-luft-studie.html

https://www.pascoe.de/service/newsletter-naturmedizin/detail/waldspaziergang-weit-mehr-als-nur-entspannung.html

https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Journal/Was-macht-der-Wald-mit-Psyche-und-Koerper-id51025691.html

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/waldspaziergang-ia.html#toc-medizinische-untersuchung-unter-baumen

http://www.gesundheitspsychologin.net/joomla/index.php/blog/psychologie/91-der-wald

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