Deeskalationstrainer/in werden: Was es bringt & wer profitiert
Deeskalationstrainer/in werden: Was es bringt & wer profitiert
Warum Deeskalationstraining in der heutigen Zeit unverzichtbar ist
Ein lautes Wort, ein falscher Blick, ein angespanntes Gespräch und von jetzt auf gleich kippt die Stimmung. Was zunächst harmlos wirkt, kann sich binnen Sekunden in einen waschechten Konflikt entwickeln. Häufig berichten Mitarbeitende aus sozialen Berufen, dem Gesundheitswesen, der Privatwirtschaft oder dem öffentlichen Dienst von Situationen, in denen vor allem Kommunikation als Schlüssel zur Lösung von herausfordernden Konflikten benötigt wird. In diesem Artikel lernen Sie, wie Sie als Deeskalationstrainer/in in hitzigen Situationen zur Konfliktlösung beitragen können.

Kommunikation als Schlüssel zur Konfliktlösung
Zur Bildung dieser wichtigen Schlüsselkompetenz kann ein professionelles Training zur Deeskalationstrainer/in beitragen, in welchem Strategien vermittelt werden, die dabei helfen, Konflikte frühzeitig zu erkennen, aktiv auf diese zu reagieren und dabei Eskalationen aktiv zu vermeiden. Wer unser Deeskalationstraining besucht nimmt weit mehr als Techniken des Konfliktmanagements, der Gewaltprävention, des Selbstschutzes oder der Stressbewältigung mit. Deeskalation bedeutet vermehrt auch das Zeigen von Haltung, Empathie zu leben und die Fähigkeit zu besitzen, unter Druck einen kühlen Kopf zu bewahren. Konflikte sind unvermeidbar, Eskalation hingegen schon. Wer also lernt, Konflikte zu deeskalieren, schafft Sicherheit, Vertrauen und Respekt für ein gesundes Miteinander.
Zielgruppen: Für wen eignet sich die Ausbildung zur Deeskalationstrainer/in?
Unser Deeskalationstraining vom MIFW zeichnet sich durch einen praxisorientierten Kurs über eine Dauer von vier Tagen aus, welcher Interessierte und Personen aus herausfordernden Berufsfeldern darauf vorbereitet, Konfliktsituationen frühzeitig zu erkennen und souverän zu meistern.
Während sich unser klassisches Kommunikationstraining eher auf Gesprächsführung, Feedbackregeln und den Einsatz rhetorischer Mittel bezieht, stellt das Deeskalationstraining eine deutliche Erweiterung dar. Es verbindet psychologische Grundlagen, Techniken des Selbstschutzes, Stressmanagement sowie die empathische Kommunikation zu einem ganzheitlichen Ansatz. Teilnehmende dieses Kurses lernen neben der Art und Weise, wie sie sprechen auch etwas über ihre Außenwirkung. Hierbei wird unter anderem Wert auf die Vermittlung von Wissen über Körpersprache, Stimme, die innere Haltung sowie das eigene situative Einschätzungsvermögen gelegt.
Deeskalation wird vor allem dann benötigt, wo sich Menschen in emotional belastenden Situationen befinden und in diesen arbeiten. Das passiert vor allem oft unter Zeitdruck, wenn Personen eine hohe Verantwortung tragen oder in direktem Kontakt zu ihren Mitmenschen stehen. Besonders relevant könnte unsere Ausbildung „Deeskalationstrainer/in“ dann sein, wenn Sie in folgenden Bereichen tätig sind:
- Gesundheitsversorgung und Rettungskräfte
- Sozialarbeit
- Öffentlicher Dienst
- Sicherheitsdienst
- Private Wirtschaft
- Personalabteilungen

Konflikte erkennen, bevor sie eskalieren
Um Konflikte erkennen und deeskalieren zu können, ist es zunächst notwendig, ihre Entstehung zu verstehen. Meist sind sie das Ergebnis aus Missverständnissen, emotionalen Überlastungen, unausgesprochenen Erwartungen oder dem Gefühl, nicht ausreichend gehört zu werden. Besonders in stressintensiven Arbeitsbereichen kann ein kleiner Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen und die Eskalationsspirale so in Gang setzen.
Psychologische Ursachen und Eskalationsmodelle verstehen
Hinter der Entstehung jedes Konflikts stehen psychologische Prozesse und kommunikative Ursachen. Zu denen können unter anderem eine verzerrte Wahrnehmung, Stressreaktionen, die Unsicherheit über die eigene Rolle oder das auftretende Bedürfnis nach Kontrolle zählen. Auch die Art und Weise der Kommunikation hat Auswirkungen darauf, ob eine Situation eskaliert oder nicht.
Um Konflikte besser einschätzen zu können, arbeitet das MIFW mit bewährten Modellen, beispielsweise dem Eskalationsstufenmodell nach Friedrich Glasl oder dem SAVE-Modell. Glasls Modell gibt Aufschluss über das Zuspitzen von Konflikten über neun Stufen hinweg, während das praxisnahe SAVE-Modell die vier Phasen der Eskalation beschreibt und konkrete Handlungsstrategien bietet.
Frühwarnzeichen für Konflikte richtig deuten
Auch das Erkennen von Frühwarnzeichen kann dazu beitragen, der Eskalation von Konflikten vorzubeugen und diese konstruktiv zu beseitigen. Dazu zählen:
- Veränderungen der Körpersprache
- Ansteigen der Gesprächslautstärke und des Sprechtempos
- Rückzug oder übertriebene Konfrontation
- Emotionale Überreaktion
Empathisch kommunizieren: Ich-Botschaften und aktives Zuhören
Wer nun also deeskalierend arbeiten möchte, sollte gezielte Kommunikation anwenden, bei der es primär um das „Wie“ und nicht um das „Was“ geht. Der Einsatz von Ich-Botschaften kann hierbei sehr hilfreich sein, da dies dem Gegenüber zeigt, dass Sie Verantwortung für Ihre Aussagen übernehmen. Zudem sollten Sie als deeskalierende Seite dem Gesprächspartner Raum geben, seine Seite zu vertreten, wofür sich vor allem der Einsatz des aktiven Zuhörens eignet. Der gezielte Einsatz von deeskalierender Körpersprache kann ebenfalls positiv zur Konfliktauflösung beitragen.
Selbstschutz und Stressbewältigung in belastenden Situationen
In Konfliktsituationen ist es zudem von Bedeutung, Nähe und Distanz zum Gegenüber bewusst wahrzunehmen, aber auch die eigenen Grenzen klar, aber respektvoll kommunizieren zu können, um die eigene Handlungsfähigkeit in einer Stresssituation wahren zu können.
Mittels gezielter Atemtechniken, kurzen Entspannungsimpulsen und mentaler Selbstführung kann es gelingen, den Stresspegel niedrig zu halten und der Eskalation eines Konflikts entgegenzuwirken. Dieses Vorgehen ist auf zwei Wege hilfreich: zum einen lösen Konflikte oft Stress bei den Beteiligten aus, zum anderen kann Stress Konflikte deutlich verschärfen. Wer also durch das Durchführen von Entspannungstechniken seine Resilienz erhöht, ist weniger anfällig für eskalierende Situationen.
Praxisnahe Übungen für mehr Sicherheit im Berufsalltag
Um diese Tipps sicher in der Praxis umsetzen zu können, ist es hilfreich, die Anwendung in praxisnahen Rollenspielen zu üben und sich ebenfalls ein Feedback von außen einzuholen. Das Augenmerk für das Feedback sollte auf der emotionalen Wirkung und der fachlichen Anwendungen beruhen.
Die Vorteile eines professionellen Deeskalationstrainings beim MIFW
Welchen Mehrwert bietet ein professionelles Deeskalationstraining also konkret?
- Mehr Sicherheit im Berufsalltag: Absolventen unserer Ausbildung berichten von einem erhöhten Gefühl von Sicherheit im Umgang mit schwierigen Situationen. Die erlernte Fähigkeit zur Früherkennung von Konflikten und angemessen auf diese zu reagieren, ermöglicht unseren Absolventen neue Handlungsspielräume und reduziert das Eskalationsrisiko. Dies führt in emotional belastenden Berufen zu einer höheren persönlichen Belastbarkeit und einer besseren Arbeitsqualität.
- Stärkung der Resilienz und Selbstwirksamkeit: Die Auseinandersetzung mit Stressmustern, der eigenen inneren Haltung und der Selbstregulation führen zu einem neuen Bewusstsein für die Selbstwirksamkeit. Unsere Teilnehmenden berichten davon, auch in herausfordernden Momenten Einfluss auf sich selbst, die herrschende Situation und das Gegenüber nehmen zu können.
- Reduktion von Gewalt und psychischer Belastung: Der deeskalierende Umgang mit Konflikten kann aktiv dazu beitragen, die Entstehung gewaltvoller Dynamiken zu verhindern. Unser Training sensibilisiert Teilnehmende für Grenzüberschreitungen, fördert die klare Kommunikation und die Fähigkeit, präventiv entgegenzuwirken. Das Risiko für körperliche Übergriffe aus Konfliktsituationen heraus sowie die psychische Belastung im Berufsalltag nehmen ab.
- Positive Wirkung auf die Teamdynamik und das Arbeitsklima: Unsere Teilnehmenden lernen im Rahmen des Kurses, achtsam zu kommunizieren, Spannungen konstruktiv zu lösen und Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen. Hierdurch kann sich das Miteinander positiv verändern, wodurch das Arbeitsklima ruhiger, respektvoller und lösungsorientierter werden kann. Konflikte werden weniger als Bedrohung wahrgenommen und als Chance zur Weiterentwicklung angesehen.

Kursleitung und wissenschaftliche Qualität: Benjamin Jauer & Prof. Dr. Reschke
Zu einem professionellen Deeskalationstraining gehört natürlich auch ein professioneller Kursleiter, den wir Ihnen mit Benjamin Jauer definitiv bieten können. Als studierter Kommunikationspsychologe, Coach, Berater und Kommunikationstrainer gründete er vor einigen Jahren das Empathie Institut in Leipzig. Dort berät er unter anderem Führungskräfte und Mitarbeitende aus diversen Personalabteilungen. Für unser Institut leitete er bereits zahlreiche Kurse im Bereich Kommunikations- und Deeskalationstraining an. Die Rückmeldungen unserer Teilnehmenden aus vergangenen Kursen sprechen für die Qualität und Effektivität seiner Lehrveranstaltungen.
Neben der Expertise unserer Kursleitung verfügt unser Institut ebenfalls über einen wissenschaftlichen Beirat, welcher dafür sorgt, dass unsere Kurse dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechen und die von uns angebotenen Kurse den Anforderungen unserer Teilnehmenden und für spezifische Kursangebote ebenfalls den Anforderungen nach §20 SGB V entsprechen. Die Zuständigkeit für diese wichtige Aufgabe liegt in den Händen von Prof. Dr. Konrad Reschke, welcher über einen Doktortitel in klinischer Psychologie vorweisen kann und ebenfalls an der Universität Leipzig lehrt.
Als abschließendes Fazit lässt sich sagen, dass Konflikte nicht vermeidbar sind, aber möglich ist, zu erlernen, wie man ihnen mit Klarheit, Empathie und professioneller Haltung zu begegnen. Durch ein professionelles Deeskalationstraining wird Sicherheit für den Umgang mit schwierigen Situationen geschaffen und nebenbei auch die persönliche Resilienz sowie das soziale Miteinander gestärkt. Deeskalierende Herangehensweisen tragen zum Selbstschutz bei und fördern sowohl das gesunde Miteinander als auch die Gewaltprävention.
Wenn Sie in einem Berufsfeld tätig sind, in dem Nähe, Verantwortung und emotionale Belastungen zur Tagesordnung gehören, ist unsere Ausbildung „Deeskalationstrainer/in“ genau die richtige für Sie!
Jetzt Deeskalationstrainer/in werden – praxisnah, zertifiziert und anerkannt
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Alle Informationen zur Ausbildung, den Terminen und zur Anmeldung finden Sie unter diesem Link:

Weitere Ausbildungen nach § 20 SGB V: Prävention, Entspannung und Coaching
Neben Ausbildungen im Bereich Kommunikation & Coaching bieten wir eine Vielzahl an Ausbildungen nach dem §20 SGB V an, welche Sie unter gegebener staatlich anerkannten Vorausbildung dazu befähigen, krankenkassenanerkannte Kurse im Bereich der Primärprävention anzubieten. Zu denen zählen:
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