Aromatherapie – Heilung durch Düfte?

Öle | Wirkung | Heilkraft | ätherisch | Naturheilkunde | Phytotherapie
Aromatherapie – Heilung durch Düfte?
Inhaltsverzeichnis
Was ist Aromatherapie?
Was sind ätherische Öle?
Durchführung einer Aromatherapie
Wann ist eine Aromatherapie nicht zu empfehlen?
Fazit
Was ist Aromatherapie?
Die Aromatherapie ist eine therapeutische Art der Anwendung bestimmter Düfte, die sogenannten ätherischen Öle. Einerseits wird dadurch das Ziel verfolgt Krankheiten zu lindern und andererseits das generelle Wohlbefinden eines Menschen zu steigern. Diese Therapie gehört den Naturheilverfahren, expliziter der Pflanzenheilkunde/Phytotherapie an und ist nur approbierten Ärzten und Heilpraktikern erlaubt in beruflichem oder gewerblichem Kontext durchzuführen.
Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle sind natürlicher Bestandteil fast jeder Pflanze, die einen wahrnehmbaren intensiven Duft versprüht. Die Bezeichnung „ätherisch“ bedeutet dabei so viel, wie „flüchtig“ und bezieht sich darauf, dass sich diese Pflanzendüfte in der Luft schnell verteilen und dadurch von unserem Geruchssinn wahrgenommen werden können. Wie der Name selbst schon aussagt, besitzen sie eine ölige Konsistenz und können dabei aus bis zu 150 einzelnen Komponenten bestehen. Durch ihre ölige Eigenschaft können sie ohne Probleme von unserer Haut und auch unseren Schleimhäuten aufgenommen werden.
Bereits vor tausenden von Jahren wandten die unterschiedlichsten Kulturen bereits Düfte zu therapeutischen Zwecken an.
Wirkung
Generell stehen Düfte in engem Verhältnis zu unseren Emotionen. Machen wir bspw. eine Erfahrung, die in uns ein unangenehmes Gefühl weckt und nehmen dabei unbewusst einen bestimmten Geruch wahr, verknüpft unser Gehirn diesen Duft mit der entsprechenden Gefühlsregung. Auch Jahre nach dem Erlebnis kann unser Gehirn diese Verknüpfung herstellen. Sollte uns dieser Geruch noch einmal begegnen, kann es sein, dass wir auch zu diesem Zeitpunkt wieder dieses unangenehme Gefühl von damals empfinden. Manchmal sogar ohne, dass wir bewusst die Verbindung zwischen Geruch und Emotion realisieren können. Somit gibt es Düfte, die ganz individuell unterschiedlich empfunden werden können, jedoch auch jene, die eine generelle Wirkung auf den menschlichen Organismus besitzen.
Doch können Gerüche zum Glück nicht nur „negative“ Emotionen hervorrufen, sondern genauso positive, wohltuende Gefühle. Vermutlich wird durch das Auslösen der positiven Gefühle auch bspw. der Heilungsprozess bei Erkrankungen innerhalb unseres Körpers beschleunigt. Und genau dies macht sich die Aromatherapie mit der Anwendung von ätherischen Ölen zu Nutze. Jede Pflanze mit ihrem ureigenen ätherischen Öl kann dabei eine einzigartige Wirkweise besitzen. Mittlerweile konnten die positiven Wirkungen bereits wissenschaftlich nachgewiesen werden, jedoch sind viele Schulmediziner der Meinung, dass die wissenschaftlichen Belege noch nicht ausreichend sind.
Die Anwendungsgebiete können sehr vielschichtig sein, da durch die Vielfalt an Pflanzen auch ein breites Wirkspektrum vorhanden ist. In der folgenden Tabelle sind einige äthereische Öle einschließlich ihres spezifischen Wirkpotentials erkennbar:
https://rosemeetsringelblume.de/aetherische-oele/ (13.10.2020, 16:18 Uhr)
Anwendung finden diese innerhalb der Aromatherapie sowohl zu therapeutischen Zwecken bei verschiedenen Krankheiten oder anderen Beschwerden:
- Erkältungssymptome
- Magenprobleme
- Angststörungen
- Stress
- Konzentrationsstörungen
- Muskelverspannungen
- Schlafstörungen
- Kopfschmerzen
- u.v.m.
als auch zum generellen Wohlgefühl zum Beispiel im Wellness-Bereich.
Durchführung einer Aromatherapie
Die Durchführung einer Aromatherapie kann unterschiedlich aussehen:
- Verdampfen der ätherischen Öle in Duftlampen
- lokale Kompressen
- Massagen
- Bäder
- orale Einnahme
Für die Vorgehensweise des Verdampfens in Duftlampen werden ein paar Tropfen des ätherischen Öls in Wasser gegeben und anschließend über einem Teelicht erhitzt. Dabei können im Allgemeinen unbewusste positive Erinnerungen hervorgerufen werden, die das Wohlbefinden steigern. Aber auch in Bezug auf Atemwegserkrankungen ist dies eine gesundheitsfördernde Alternative. Die Kompressen dienen der lokalen Behandlung bestimmter Körperregionen. Auch Massagen, bspw. bestimmter Akupunkturpunkte, und Bäder können zum Einsatz kommen, sowie die orale Einnahme. Jedoch sollten Sie dies nie auf eigene Faust tun, sondern sich fachmännisch beraten und anleiten lassen. Ein Tropfen ätherisches Öl ist gleichzusetzen mit 40 Tassen Tee der gleichen Pflanze! Daher sollte die Wirkungsintensität definitiv nicht unenterschätzt werden.
Ablauf
Aromatherapien verlaufen meist in sogenannten Sitzungen, die sich in regelmäßigen Abständen mehrmals wiederholen können. Die Wiederholungsanzahl ist abhängig vom Grund der Insanspruchnahme. Jede Sitzung beträgt dabei meist die Dauer von ca. einer Stunde. Dies ist jedoch abhängig vom jeweiligen Anbieter.
Risiken
Pflanzenheilkundliche Verfahren, zu denen auch die Aromatherapie zählt, besitzen aufgrund ihrer natürlichen Wirkung meist sehr wenige Nebenwirkungen. Jedoch können diese dennoch vorkommen. Bspw. bei Personen mit empfindlicher Haut können allergische Hautreaktionen ausgelöst werden. Auch Auswirkungen auf gleichzeitig eingenommene konventionelle Medikamente können nicht ausgeschlossen werden, da die Wirkung dieser durch ätherische Öle bspw. teilweise verstärkt werden kann.
Wann ist eine Aromatherapie nicht zu empfehlen?
Es gibt verschiedene Krankheiten oder andere körperliche Befindnisse, bei denen eine Behandlung mit ätherischen Ölen kontraproduktiv sein kann:
- Epilepsie
- Neigung zu Thrombosen
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Hautverletzungen
Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass manche Bestandteile ätherischer Öle für Säuglinge und Kleinkinder nicht geeignet und lebensgefährlich sein können.
Fazit
Naturheilverfahren, und so auch die Aromatherapie, haben definitiv ihre Daseinsberechtigung. Auf natürlicher und nicht chemischer Art und Weise können wir die Geschenke der Natur nutzen, um unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden Gutes zu tun. Uns steht so viel Wissen über die verschiedenen Wirkungsmöglichkeiten von Pflanzen und ihrer ätherischen Öle zur Verfügung. Vielleicht sollten wir diese ergänzend zur Schulmedizin etwas präsenter in Betracht ziehen und nutzen.
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